09.01.2009

Der Stein der Weisen

Aus der Wikipedia:

"Als den Stein der Weisen (lat.: Lapis philosophorum; arab.: El Iksir, daraus im Deutschen „Elixier“) - oder auch den Azoth - bezeichneten die Alchemisten seit der Spätantike eine Substanz, mittels derer man unedle Metalle, wie etwa Quecksilber, in Gold oder Silber verwandeln könne. Vielen Alchimisten galt der Stein der Weisen zudem als Universalmedizin.
...
Für den Stein der Weisen existierten verschiedene Bezeichnungen: Roter Löwe, Großes Elixier, Magisterium, Rote Tinktur, Panazee des Lebens, Astralstein. Aus dem Stein der Weisen sollte sich auch - vor allem in den Vorstellungen der Araber - eine Universalmedizin gewinnen lassen, die auf den menschlichen Körper heilend, stärkend und verjüngend wirken sollte. Wer dieses Mittel gefunden hätte, sollte Adept genannt werden."

Wenn man die Bedürfnisse oder Motive von Menschen erforscht, dann darf man nicht an deren geheimsten Wünschen vorbeischleichen. Bis heute sind Macht, Reichtum, Gesundheit und Unsterblichkeit unübertroffene Wünsche, für die man alles tun würde. Weil der Weg dahin aber nicht jedem eröffnet ist - zum Beispiel durch die Suche nach dem Stein der Weisen (Zauberei/Alchemie/Wisssenschaft) -, gibt man sich gelegentlich auch mit weniger zufrieden. Trotzdem noch mal Wikipedia lesen, wer sich da alles hat inspirieren lassen.

Auch die Ost- und Südasiaten kannten die Bedeutung der wichtigsten Bedürfnisse und formulierten ihre fünf Segen: Glück, Gesundheit, Frieden, Reichtum und ein langes Leben. Das da noch der "Frieden" vorkommt, hat zum Teil mit der Sozialisation zu tun: sie haben halt lernen müssen, dass auch der Thron des Kaisers wackeln kann, wenn die Horden kommen ...

Für das Thema "Unsterblichkeit" haben sie eine andere Lösung gefunden: Wiedergeburt ... das ist in unseren religiösen Konzepten leider ein wenig untergegangen, deswegen haben wir Europäer, Afrikaner und Westasiaten lieber auf die Unsterblichkeit gesetzt.

Also lieber Herr Maslow, die Sehnsucht nach Unsterblichkeit genauso wie das Komplement, die Todessehnsucht haben sie erst ganz zum Schluss gefunden. Wiewohl doch diese Triebkraft des ganzen Wissenschaftsbetriebs vor (und auch ein wenig) nach der Aufklärung waren. Macht aber nichts, besser später als gar nicht. *gg*

Was hat das nun wieder mit Twitter zu tun? Unsterblichkeit durch Tweeds und Blogs? Daten(friedhöfe) für die Ewigkeit? Ja, sowas kann einem schon durch den Kopf gehen und auch: Wie sichere ich meine Tweeds für die Ewigkeit? Oder lebt Twitter nur für den flüchtigen Moment? Was passiert eigentlich, wenn jemand meine Tweeds auswertet? Und mir bis in alle Ewigkeiten vorhalten kann? Harmlos? (Was bedeutet eigentlich 'Harm'?)

2 Kommentare:

  1. Das Wort "Harm" gibt es soweit ich weiß nur im Englischen, allerdings gibt es im Deutschen das Wort "harmvoll" mit ähnlicher Bedeutung als Gegenteil zu harmlos. Mephistoteles spricht es gegen Faust: "... unter meinen Hieben sich der harmvolle niedre schurke bildet,...".

    Grüße,
    Nasuka

    AntwortenLöschen
  2. Das stimmt genau. Harmvoll ist das Gegenteil zu harmlos. Die englische Sprache kennt es noch besser, im Deutschen ist es weniger gebräuchlich, aber dennoch bekannt. Schau einfach mal ins Wikitionary http://de.wiktionary.org/wiki/Harm, da wird es, glaube ich, sehr schön in allen möglichen Bezügen herausgearbeitet.

    Danke für deinen Beitrag und dein Goethe-Zitat.
    Itari

    AntwortenLöschen

 
(c) 2008 by 至 Itari